Um „Umweltschule in Europa“ zu werden, müssen bestimmte Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele erreicht werden.
Wir sind dieses Jahr bereits zum achten Mal für das besondere Engagement in der Schulentwicklung unter dem Leitbild Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet worden.
Am 15. November 2023 wurde unsere Schule als einzige Grundschule in Berlin als „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Die Ehrung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, und würdigt Schulen, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen. Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung!
Der Grunewald, ein Ort der Ruhe und der Erneuerung, wurde an einem Freitag im September 2024 zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Abenteuers – der Grunewald-Challenge. Die 5c, ausgestattet mit unerschöpflicher Energie und einer natürlichen Prise Alt-Lankwitzer-Neugier, machte sich auf, den Forst auf eigene Faust zu erobern.
Von der S-Bahnhaltestelle Nikolassee war es nicht mehr weit bis zum Startpunkt, wo die Kinder mit einer spielerischen Einführung auf die bevorstehenden Herausforderungen eingestimmt wurden. Wenig später stürmten sie bereits in Abständen von 15 Minuten in die Wildnis, die für sie zu einem Abenteuerpark der besonderen Art wurde. An sechs Stationen, die wie kleine Geheimnisse im Wald verborgen lagen, warteten Herausforderungen, die Geschicklichkeit, Teamgeist und Naturwissen verlangten. Mal identifizierten die Kinder Baumarten, mal kämpften sie mit Geschicklichkeitsspielen oder ließen sich mit Stift und Papier nieder zum Gedicht.
Das Besondere an dieser Challenge? Die Kleingruppen waren auf sich allein gestellt. Kilometerweit durch den Wald, ohne den Lehrer als ständigen Begleiter, entpuppte sich der Ausflug zur kleinen Expedition ins Ungewisse. Ganz nebenbei lernten sie, was es heißt, als Team zu agieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Der Abschluss und Höhepunkt des Tages fand am „Großen Fenster“ am Havelstrand statt, als sich, mit Blick über das bleierne Wasser und die üppigen Wälder die Gelegenheit bot, innezuhalten und über das Erlebte nachzudenken.
Und während die Kinder die gesammelten Haselnüsse zählten (bei jeder Station konnten sie gewonnen werden), wurde klar: Diese kleinen Nüsse waren nicht nur ein Symbol für ihre Leistungen, sondern auch der Schlüssel zur Pflanzung neuer Bäume. Die Idee, aktiv zur Aufforstung beizutragen, verlieh dem ganzen Tag eine unerwartete Tiefe und war natürlich Ehrensache für Schüler*innen der Alt-Lankwitzer (Umwelt-) Schule.
Die Grunewald-Challenge ist eine Veranstaltung der „Jugend in Berliner Wäldern e.V.“ und der Berliner Waldschulen.
Die schnellsten 18 Läuferinnen und Läufer der Alt-Lankwitzer Grundschule haben sich für das Internationale Stadionfest (ISTAF)-Finale im Berliner Olympiastadion qualifiziert. Bei diesem Wettbewerb handelt es sich um eine 16×50 Meter Sprint-Staffel, bei der 8 Jungen und 8 Mädchen von jeder Schule teilnehmen. Einige Wochen vor dem Finale gab es eine Qualifikationsrunde, bei der sich 32 Schulen qualifiziert haben.
Wir trafen uns alle vor den Olympischen Ringen und haben T-Shirts von unserer Schule bekommen, die wir dann angezogen haben. Danach gingen wir durch die Tore des Olympischen Schwimmbads zur Badewiese. Da hatte jede Schule ihren eigenen Platz zugeteilt bekommen und von den Lehrern wurden nochmal andere T-Shirts ausgeteilt, die wir behalten durften. Später wurden immer zwei Schüler von unserer und den anderen Schulen aufgerufen. Es waren immer ein Mädchen und ein Junge, die in eine vorgegebene Reihe aufgestellt wurden. Danach sind wir alle durch einen Tunnel gelaufen und waren sehr aufgeregt. Im Tunnel mussten wir sehr lange warten, bis wir das Tageslicht erblickten. Wir wurden von den Betreuen auf unsere Positionen gebracht, dann kam der Schuss für den Start und unser erster Läufer lief los. Als wir im Ziel ankamen hatten wir zwar unseren eigenen Rekord gebrochen, belegten aber nur Platz 21 von 32. Am Ende durften wir noch auf der Tribüne bei den Profis zuschauen und konnten Unterschriften und Autogrammkarten sammeln.
Wir sind bereits zum siebenten Mal für das besondere Engagement in der Schulentwicklung unter dem Leitbild Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet worden.
Es folgt ein Bericht über unsere Herzschlag-Klassenfahrt in eine der schönsten Regionen Frankreichs. Es handelt von neuen Freundschaften, deutschsprechenden Franzosen, ganz viel Theater, ebenso viel Spaß und ein bisschen Heimweh. Die Klassenfahrt fand vom 9. bis zum 16. Mai 2023 statt und es nahmen die Französischkinder der 4., 5. und 6. Klassen unserer ALGS teil – das Ganze unter der Leitung von Frau Kalcklösch und Herrn von Hammerstein. Der Austausch wurde gefördert vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und erfolgte in Kooperation mit „Thealingua“ – der Organisation von deutsch-französischen Theaterpädagog*innen.
Tag 1: Am Berliner Südkreuz gelang es den 30 Teilnehmenden mitsamt Gepäck um 7:30h auf zwei Türen verteilt in den bekannterweise kurzhaltenden ICE zu hüpfen. Eltern gewunken, Tränen verdrückt, freudige Aufregung im Bauch – die Begleitenden atmeten das erste Mal tief durch. Es ging erst nach Basel, dann weiter nach Colmar, wo wir am malerischen Bahnhof von einer Schar Kinder in Empfang genommen wurden. Die Berliner gingen sogleich mit ihren Corres‘ (Austauschschülis) in die jeweiligen Familien.
Tag 2: Am nächsten Morgen traf man sich um 8h am „Institut de l’Assomption“. Unsere (private) Austauschschule umfasst „Maternelle“ (Vorschule), „Primaire“ (Grundschule) und „Collège“ (Sek 1) und ist mit 1200 Schüler*innen etwa 3x so groß wie unsere beschauliche ALGS. Auf dem weitläufigen Hof wurden die wenigen Fälle von abendlichen Heimwehattacken besprochen, aber auch Bewunderung über so manch vortreffliche Logis ausgedrückt (Berliner Kinder haben ja schon alles gesehen, sind sich aber nie zu schade, um Großartiges beim Namen zu nennen). Nach ersten Proben mit den Thealinguisten am Vormittag ging es am Nachmittag zu Fuß zum touristischen Bummelzug von Colmar. Dieser führte uns durch dieses „Venedig Frankreichs“ mit seinen bunten Fachwerkhäuschen, befahrbaren Bächen und verwunschenen Gässchen… einfach zum Niederknien. Und tatsächlich: alle Nase lang flatterten und klapperten hier Störche in der Gegen herum – nicht umsonst das Wahrzeichen der Region. Zum Abschluss ging es ins Spielzeugmuseum, wo nicht nur historische und rare Spielzeuge bewundert, sondern auch ausgiebig gespielt werden konnte.
Tag 3: Der Besuch des von preußischer Megalomanie strotzenden Schlosses Hohkönigsburg (Chateau du Haut-Königsburg) bot einen weitestgehend entspannenden Ausflug ins Grüne. Die mittelalterliche Burgruine wurde von Kaiser Wilhelm II. Anfang des 20. Jahrhunderts renoviert und zum Erlebnis-Museum bzw. Statussymbol der Deutschen im Elsass umfunktioniert. Leider traf uns in die Idylle hinein die Nachricht, dass im fernen und doch so nahen Deutschland die EVG einen Streik für den Tag unserer Rückreise nach Berlin plante. Die Kinder jedoch ließen sich von den zunehmend seltsam wirkenden Lehrern den Ausblick auf das traumhafte Vogesen-Panorama zum Glück nicht nehmen.
Tag 4: Während am Freitag die Kinder (wie jeden Tag) mit den Theaterpädagog*innen ihre selbst erarbeiteten Stücke für den Abend der Aufführung einprobten, charterte die Lehrer-Delegation in Zusammenarbeit mit Mme Hockard (der großartigen Buchhalterin der Schule!) auf Hochtouren ein Busunternehmen, das die Alt-Lanwitzer wieder sicher nach Berlin zurückbringen würde. Als am Abend die französischen Eltern das deutsch-französische Spektakel auf der Bühne betrachten durften, blieb schon wieder kein Auge trocken. Die innerhalb von drei Tagen aufkeimende Freundschaft zwischen den Kindern war auf den Theater-Brettern manifest geworden. Ein Anblick, der jeden Stress vergessen ließ!
Wochenende: Während die Kinder auf Ausflügen die unterschiedlichsten Freizeitangebote der Region genossen, traf am Samstag die Nachricht ein, dass sich Bahn und EVG nun doch einig wurden. Tatsächlich konnte, mit Hilfe der freundlichen Unterstützung unserer französischen Ansprechpartner*innen, die gecharterte Busfahrt wieder storniert werden. Dennoch blieb ein letzter Rest von Ungewissheit über die nächsten Tage, ob denn die Züge wirklich fahren würden – zum Glück blieb die Sorge unbegründet.
Tag 7: Der Ausflug nach Straßburg stellte einen krönenden Abschluss dar, bei dem die imposante Kathedrale (lange Zeit das höchste Gebäude Europas), die Prachtbauten von Neustadt, das Europaparlament sowie der französische Hauptsitz des deutsch-französischen Senders Arte zum Teil aus dem Bötchen heraus (auch Straßburg hat viele Flüsse) bestaunt werden konnte. Außerdem durften die Kinder gemeinsam mit ihren jeweiligen Corres‘ die Stadt während der Mittagspause auf eigene Faust erkunden: „Quartier libre!“ Ein gewisses Heimweh stellte sich am Ende des Tages dann doch ein (in Straßburg kleben erstaunlicherweise viele „Hertha“-Aufkleber in den Straßen) und so skandierten die Fußball-affinen unter den Kindern auf dem Weg zum Bus lauthals „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“. Es war ihnen gegönnt.
Tag 8: Es hieß Abschied nehmen und auch die letzten Sprechchöre verstummten, als sich die Kinder beider Länder am Colmarer Bahnhof „auf Wiedersehen“ und „au revoir“ sagten. Der Regen tropfte vom grauen Himmel herunter und als der Zug schließlich abfuhr rannten noch einige Kinder winkend hinterher. Eine echte Herzschlag-Klassenfahrt eben.
Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ist eine internationale Organisation für die deutsch-französische Zusammenarbeit. Seit 1963 hat das DFJW fast 9,5 Millionen jungen Menschen die Teilnahme an über 382.000 Austauschprogrammen ermöglicht.
Am 27. und 28.04. besuchte uns eine Delegation französischer Lehrerinnen (und einer Schulleiterin) aus Paris, um zu sehen, wie die Themen Nachhaltigkeit und „Draußenschule“ an einer Berliner Schule erfolgreich umgesetzt werden. Da bei uns zudem Französisch als erste Fremdsprache angeboten wird, konnte die Führung auch sprachlich barrierefrei erfolgen.
In den Führungen und Hospitationen wurden besondere Orte und Konzepte unserer Schule vorgestellt: z.B. das grüne Klassenzimmer, in dem draußen gelernt werden kann und der Schulgarten, in dem just die Knoblauchernte bewundert werden konnte. Außerdem: die brachliegende Weidewiese, gleich neben der Turnhalle, für die Skudden, die dort von Zeit zu Zeit als „biologische RasenMÄÄHer“ ihren Job machen und den Kindern auch weiterhin als Forschungstiere bereitwillig zur Verfügung stehen. Die Delegation durfte zudem der neu eingeführten „ALG-Meile“ beiwohnen. Bei diesem Mini-Marathon laufen die Kinder zwei Mal um das Carré der Schule, wobei der Bürgersteig nicht verlassen und die jeweilige Klasse durch aufgestellte Streckenposten geleitet wird. Ein Ablaufen der Strecke (in gemäßigtem Tempo) war für die begeisterten Besucherinnen selbstverständlich. Ein besonderer Höhepunkt stellte der Besuch unseres „Up-Cycling“-Ateliers dar. Hier werden Dingen, die sonst im Müll landen, neues Leben eingehaucht und so entstehen aus Paletten Möbel und aus bunten Deckeln wunderschöne Mosaike. Eine Präsentation besonderer Ausstellungsstücke, die ihren Platz in der Mensa gefunden haben, wurde von Kindern der 2. Und 3. Klasse vorgenommen.
Weitere Schwerpunkte unseres Schulprofils (u.a. MINT) konnten ebenfalls erkundet werden: Im „Caliope-Mini“-Kurs der 3b wurde ein Zufallsgenerator programmiert und auf die kleine Patine gespielt, im LEGO-Kurs (Roboter-Programmierung) wurden neue Sets inspiziert und Grundzüge des Programms vorgestellt. Nicht zuletzt waren die Französinnen begeistert, den JÜL-Unterricht an der ALGS mitzuerleben. In Frankreich gibt es jahrgangsübergreifendes Lernen nur als Notlösung in kleinen Schulen auf dem Land. Hier jedoch hat das pädagogische Konzept seinen festen Platz. Es hilft den Kindern, in ihrem Tempo zu lernen und erzieht sie zur Eigenständigkeit, wenn sie ihren „Lernweg“ gehen. Die Besucherinnen waren insgesamt beeindruckt von den vielen Angeboten unserer profilreichen Schule. Diese können im Schulalltag schnell als „ganz normal“ angesehen werden. Umso schöner, wenn ein Erasmus+ Programm einige Kolleginnen und Kollegen fremder Länder zu uns leitet und sich die Gelegenheit ergibt, einige tolle Merkmale unserer Schule durch fremde Augen neu zu entdecken.
Geflochtene Gegenstände spielen, damals wie heute, im Leben der Menschen eine große Rolle. Ein Bauer bringt seine Waren auf den Markt und will sie dort präsentieren? Ohne geflochtene Körbe damals undenkbar. Und wer heute einen Boten mit quadratischem Rucksack auf dem Fahrrad sieht, der wird es vielleicht nicht glauben… aber doch: der ist ebenfalls geflochten! Nur eben mit Nylonfäden und mit Hilfe einer Maschine. Genau wie eine schusssichere Weste und viele andere wichtige Gegenstände. Dennoch: Mit der Hand wird heute kaum mehr geflochten. Dabei gäbe es so viele tolle Sachen, die man flechten könnte: Taschen, Geldbeutel, Stuhlbezüge, Hüte… Um die Handflechtkunst wieder aufleben zu lassen, beschloss die 3c es selbst „in die Hand“ zu nehmen. Sie stattete in der Woche vor den Osterferien dem Museum der europäischen Kulturen in Dahlem einen Besuch ab. Hier gibt es derzeit eine Sonderausstellung zum Thema Flechten. Zur Vorbereitung wurden am Morgen schon fleißig Armbänder geflochten. Vor Ort gab es dann viele Stationen an denen man die unterschiedlichsten Flechtmaterialien ausprobieren und die wundersamsten Flechtgegenstände und deren Geschichten bewundern konnte. Besonders beliebt waren die zu kleinen Häusern zusammengeflochtenen Weiden im Vorgarten des Museums, in denen man sich prima verstecken und genüsslich seine mitgebrachte Brotzeit – ganz im Moment verflochten – verspeisen konnte. Ein krönendes Highlight.
Es war ein besonderer Festtag, der am 26. Januar unter der Regie der 5. Klassen (und Herrn von Hammersteins) an unserer „par nature“ frankophilen Schule begangen wurde. Denn an besagtem Tag vor 60 Jahren (und 4 Tagen) hatten die Herren Adenauer und De Gaulle mit ihren Unterschriften unter den Versailler Vertrag eben das besiegelt, was viele in Deutschland und Frankreich sich schon lange wünschten: Frieden zwischen den beiden Ländern sowie eine enge wirtschaftliche, politische und kulturelle Kooperation. Von dieser sollten künftige Generationen profitieren, sie weiter zu gestalten sollte ihre Aufgabe werden. Eine dieser Generationen stellen nun auch die Kinder der 2. Klassen (plus Jül-Monde), denn sie zelebrierten auf ihre Weise die deutsch-französische Freundschaft und das mit großer Spielfreude und einer bemerkenswerten sprachlichen Begabung. Hierfür hatten die älteren Französischlerner bewegungsreiche und farbenfrohe Spielstationen („Bingo“, „couleur/réaction“, „salade de fruits“) eingerichtet, an denen die Kinder ihr Reaktionsvermögen unter Beweis stellen konnten. Es galt Zahlen auf Französisch zu hören und rasch in Dreierreihen anzukreuzen, Farben mit abgefahrenen Gesten in Einklang zu bringen sowie französische Obst-Vokabeln kennenzulernen, um dann im richtigen Moment sprunghaft im Stuhlkreis den Platz zu wechseln. Als Preis verdienten sich die Gewinner – und letztlich waren alle, die mitmachten, Gewinner – ein typisches französisches „Bonbon“: die extra aus Frankreich importierten „Carambars“ erfreuten sich großer Beliebtheit! An der letzten Station schließlich verewigten sich die Kinder auf einem Poster per Handdruck – fast wie bei einer Versailler-Vertragsunterschrift. Die Erinnerung an die besondere Freundschaft hängt nun in ihren Klassen und darf natürlich als Anregung betrachtet werden, sich als künftige Französisch-Lernende in die Tradition der Festlandeuropäer einzureihen, die diese außergewöhnliche deutsch-französische Freundschaft als weitere Generation voranbringen.